Im pulsierenden Paris der 1920er beauftragt die Tänzerin Ida Rubinstein Maurice Ravel damit, die Musik für ihr neuestes Ballettstück zu komponieren. Für Ravel bedeutet das weit mehr als die Ausführung eines Auftrags. Seine Kompositionsarbeit fällt mit einer turbulenten Phase in seinem Leben zusammen. Im kreativen Labyrinth seiner Erinnerungen und Emotionen, gelingt es Ravel ein zeitloses Meisterwerk zu schaffen, den "Boléro".
Choreograph John Cranko kommt in den sechziger Jahren von England nach Deutschland und ergreift die Chance, mit dem Stuttgarter Ballett zu arbeiten. In England war er, wegen seiner Homosexualität, ständigen Angriffen ausgesetzt. In Deutschland findet er eine neue Heimat in einem toleranteren Umfeld. Der Ballettdirektor wird zum Publikumsliebling und es gelingt ihm, das Stuttgarter Ballett bis an die Weltspitze zu führen.
Familie Engel, das sind Mutter Milena, Vater Tom, ihre gemeinsamen Zwillingen Frieda und Jon sowie Milenas unehelicher Sohn Dio, leben schon seit geraumer Zeit nebeneinander her. Das ändert sich, als die syrische Migrantin Farrah in den Alltag der dysfunktionalen Familie tritt. Als Haushälterin gelingt es ihr, die Gefühle der einzelnen Familienmitglieder, die seit langer Zeit im Verborgenen schlummern, offenbar werden zu lassen.
Im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms stehen die Geschichten dreier Brüder und ihre unterschiedlichen Lebenswege, die sie in der Zeit des Nationalsozialismus eingeschlagen haben: Einer von ihnen identifizierte sich mit den Nazis, der andere flüchtete in die USA und der Dritte, der Großvater der Regisseurin, arbeitete nach der Ermordung seiner jüdischen Frau in Dresden als Anwalt. In der DDR wurde er später von der Staatssicherheit rekrutiert.
Trotz der brutalen Militärdiktatur in Brasilien zu Beginn der 1970er Jahre führen Rubens und Eunice Paiva mit ihren fünf Kindern ein entspanntes Dasein am Strand von Rio de Janeiro. Doch das Leben der Familie ändert sich schlagartig, als Rubens von einem auf den anderen Tag spurlos verschwindet. Während seiner Abwesenheit liegt es bei Eunice, die Familie zusammenzuhalten und den Kindern Trost und Hoffnung zu spenden.
Die Pflegefachkraft Floria geht in ihrem Beruf auf. Die Abläufe im Krankenhaus sind klar strukturiert und trotz des hohen Leistungsdrucks hat sie immer ein offenes Ohr für die Patienten. Als sie eines Abends zur Nachtschicht kommt und auf der unterbesetzten Station eine Kollegin ausfällt, wird es hektisch. Floria gibt ihr Besten, um den Patienten gerecht zu werden. Doch trotz aller Bemühungen unterläuft ihr ein folgenschwerer Fehler.
Mit gerade einmal 19 Jahren wurde die Schauspielerin Hildegard Knef mit ihrem Auftritt in dem Schwarz-Weiß-Film "Unter den Brücken" aus dem Jahre 1944 bekannt. Was folgte, war ein kometenhafter Aufstieg. Sie wurde zu einem der bekanntesten Gesichter des deutschen Nachkriegskinos. Doch auch krachende Niederlagen musste "Die Knef" im Laufe ihrer Karriere verkraften. Regisseurin Luzia Schmid widmet ihren Film der Künstlerin und dem Menschen.
Der Papst ist tot. Kurz vor seinem Ableben betraut er Kardinal Lawrence mit der Aufgabe, bei der Wahl des neuen Papstes das Konklave zu leiten. Hierzu reisen Kardinäle aus aller Welt nach Rom. Hinter den verschlossenen Türen der sixtinischen Kapelle dauert es nicht lange, bis die ersten Intrigen gesponnen werden. In einem Netz aus Korruption, in dem es um Macht und Einfluss geht, stößt Lawrence auf ein gut gehütetes Geheimnis.
Die rebellische Vera Brandes ist 18 Jahre alt, als sie 1974 beginnt, in Köln kleine Konzerte zu organisieren. Trotz des Widerstandes ihrer konservativen Eltern schafft sie es, in der männerdominierten Musikwelt Fuß zu fassen. Im Jahr 1975 plant sie ihren größten Coup: Auf eigene Faust bucht sie das Kölner Opernhaus, wo der berühmte Jazz-Pianist Keith Jarrett auftreten soll. Doch kurz vor Konzertbeginn droht ihr Vorhaben zu scheitern.
Ende des 19. Jahrhundert verlässt die Lehrerin Louise Violet Paris, um die Kinder auf dem Land zu unterrichten. Doch bei deren Eltern stößt sie auf wenig Verständnis. Sie sind der Auffassung, dass man als Landwirt nicht lesen und schreiben können muss. Mit ihrer beharrlichen und zugewandten Art gelingt es ihr jedoch, mehr und mehr Kinder in den Klassenraum zu locken, bis ein tragisches Ereignis aus ihrer Vergangenheit ans Licht kommt.
Zu Beginn der 1950er Jahre reist die junge Niki de Saint Phalle, die in den USA lebt, gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter, in ihre Heimatstadt Paris. Weit weg von ihrer restlichen Verwandtschaft will sie sich hier ein neues Leben aufbauen. Doch die Erinnerungen an ihre schreckliche Kindheit holen sie immer wieder ein. Schließlich findet sie in der Kunst eine Möglichkeit, sich auszudrücken und das Erlebte zu verarbeiten.
Obwohl die pragmatische Ärztin Marianne und der einfühlsame Krankenpfleger Tor im selben Krankenhaus arbeiten, lernen sie sich durch einen Zufall auf einer Fähre Richtung Oslo kennen. Schnell kommen sie sich näher und sprechen über intime Dinge. Als Tor erzählt, dass er seine Abende gerne auf Fähren wie dieser verbringt, um zwanglosen Sex zu haben, beginnt Marianne sich zu fragen, ob diese spontane Intimität auch etwas für sie wäre.
Der griechischen Mythologie nach war Parthenope eine Sirene, die mit ihrem Gesang betörte. In Neapel wurde sie sogar als Göttin verehrt. Ganz nach dem Vorbild ihrer berühmten Namensgeberin verdreht die junge Parthenope hier, Ende der 1960er-Jahre, allen Männern mit ihrer atemberaubenden Schönheit den Kopf. Doch Parthenope strebt nach mehr. Sie beginnt ein Anthropologiestudium und macht sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens.