Lesungen
"Wir haben nichts zu verlieren, aber eine Welt zu gewinnen!"

 

Mittwoch, 08.05.2024
20:00 Uhr


 

Briefe aus dem Gefängnis von Gertrud Lutz, geb. Schlotterbeck, eingerichtet und gelesen von Sabine Dotzer und Friedrich Schirmer.

Die in Esslingen und Untertürkheim aufgewachsene Gertrud Lutz (1910–1944), geb. Schlotterbeck, wird 1931 Mitglied der Kommunistischen Partei. Bereits 1932 wird sie wegen "Verdachts der kommunistischen Zersetzung" verhaftet. Im Oktober 1933 wird sie erneut verhaftet und am 7. September 1934 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" verurteilt. Bis Dezember 1936 bleibt sie in verschiedenen Konzentrationslagern für Frauen in Baden-Württemberg inhaftiert. Nach ihrer Freilassung lebt sie in Stuttgart und heiratet 1938 den Forstassessor Walter Lutz. Im Juni 1944 wird sie im Zuge der Sippenhaft gemeinsam mit ihren Eltern als Mitglied der kommunistischen Widerstandsgruppe Schlotterbeck wieder verhaftet. Am 30. November 1944 wird die Familie zusammen mit weiteren Mitgliedern der Gruppe hingerichtet.


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